Warum wir die Freiheit nur bewahren, wenn wir das Klima retten – und umgekehrt.
Lesung, Gespräch und Diskussion mit Spiegel-Autor Jonas Schaible
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe: Wie stoppen wir den politischen Trend nach rechts? Politische und zivilgesellschaftliche Konsequenzen in der Diskussion. Moderation: Johannes Brackmann
Foto: Dominik Butzmann
Klimaschutz und Demokratie, das passt für viele Menschen nicht zusammen. Den einen geht der Kampf gegen die Klimakrise zu langsam voran, während die anderen sich von einer angeblichen Ökodiktatur bedroht sehen oder den Klimawandel gänzlich leugnen. Jonas Schaible räumt in seinem Buch „Demokratie im Feuer“ mit solchen Widersprüchen auf. Er zeigt, dass Klima und Demokratie sich sogar gegenseitig bedingen: Denn Demokratie gibt es nur auf einem bewohnbaren Planeten – und das Klima wird sich nur mit demokratischen Mitteln retten lassen. Dafür ist aber Umdenken nötig: Demokratie kann nur als wehrhafte Klimademokratie bestehen. Schaible ermöglicht einen neuen Blick auf Politik in Zeiten der Klimakrise und entwirft eine Zukunftsvision, in der sich Freiheit und Klimaschutz gegenseitig stärken. Er zeigt, wo Reformen möglich sind, und lotet die Handlungsspielräume aus, die uns Mechanismen wie die Ausweitung des Wahlrechts, die Verankerung von Klimaschutz in der Verfassung oder die Schaffung von Bürgerräten und effektiveren Verwaltungen bieten.
Der Autor:
Jonas Schaible, Jahrgang 1989. Studium der Politikwissenschaft und Medienwissenschaft in Tübingen und Berlin. Journalistische Ausbildung an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Von 2017 bis 2019 Parlamentsreporter von t-online.de. Seit Dezember 2019 Redakteur im SPIEGEL-Hauptstadtbüro. Ausgezeichnet mit dem »Deutschen Reporterpreis« für den besten Essay 2020. Buchautor »Demokratie im Feuer. Warum wir die Freiheit nur bewahren, wenn wir das Klima retten – und umgekehrt« (DVA, erschienen im März 2023). Er schreibt regelmäßig über die Klimaschutzbewegung und beobachtet Klimapolitik seit 2018.
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In Kooperation mit GREND-Kulturzentrum und GRENDTheater