FERNGESPRÄCH – Feridun Zaimoglu und Ines Habich-Milović – Lesung und Gespräch

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Ein Ferngespräch über abwesende Väter

„Sohn ohne Vater“ von Feridun Zaimoglu erzählt auf mitreißende, eindringliche Weise von einem trauernden Sohn, vom Zusammenhalt einer Familie, der trügerischen Erinnerung und einer Reise in ein fremdes Land – zur Mutter und zum toten Vater. Mit seinem neuen Roman stellt sich Feridun Zaimoglu die Frage, wie wir jene erinnern, die uns am nächsten stehen und uns doch manchmal seltsam fremd erscheinen, die uns lieben und prägen, um die wir uns sorgen – und die wir trotz allem irgendwann einmal gehen lassen müssen. Das Buch war für den Deutschen Buchpreis 2025 nominiert.

Foto: Feridun Zaimoglu, ©Melanie Grande


In „Dein Vater hat die Taschen voller Kirschen“ erzählt Ines Habich-Milović von Rieke und ihrer Tochter Maja, die auf die Rückkehr des verschwundenen Miko warten. Riekes Erinnerungen an ihren Mann schicken Maja auf eine wilde Reise von einem montenegrinischen Dorf bis ins Deutschland der Achtziger, vom katholischen Viertel Sarajevos bis ins funkelnde Stroboskoplicht der Bochumer Discos. Ines Habich-Milović erzählt in ihrem Debüt bunt und voller Frische vom Fluch und Segen der Familie – und von der Liebe über alle Grenzen hinweg. Der Roman schaffte es auf Anhieb auf die Shortlist zum Literaturpreis Ruhr 2025.

Foto: Ines Habich-Milović, ©Peter Gwiazda


Beide Bücher handeln von abwesenden Vätern, von Reisen, von Heimat/en – und natürlich vom Patriarchat. Moderator Murat Kayı bringt die zwei Autor*innen – die eine aus dem Ruhrgebiet, der andere aus Kiel – locker und unterhaltsam ins Gespräch.

Die Reihe FERNGESPRÄCH ist eine gemeinsame Aktion des Netzwerks literaturgebiet.ruhr, gefördert von der Kunststiftung NRW.

In Kooperation mit: literaturgebiet.ruhr, Literaturbüro Ruhr
Gefördert durch: Kunststiftung NRW

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