Warum wir die Freiheit nur bewahren, wenn wir das Klima retten – und umgekehrt
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe:
Wie stoppen wir den politischen Trend nach rechts? Politische und zivilgesellschaftliche Konsequenzen in der Diskussion
Klimaschutz und Demokratie, das passt für viele Menschen nicht zusammen. Den einen geht der Kampf gegen die Klimakrise zu langsam voran, während die anderen sich von einer angeblichen Ökodiktatur bedroht sehen. Jonas Schaible räumt in seinem Buch „Demokratie im Feuer“ mit solchen Widersprüchen auf. Er zeigt, dass Klima und Demokratie sich sogar gegenseitig bedingen: Denn Demokratie gibt es nur auf einem bewohnbaren Planeten – und das Klima wird sich nur mit demokratischen Mitteln retten lassen. Dafür ist aber Umdenken nötig: Demokratie kann nur als wehrhafte Klimademokratie bestehen. Schaible ermöglicht einen neuen Blick auf Politik in Zeiten der Klimakrise und entwirft eine Zukunftsvision, in der sich Freiheit und Klimaschutz gegenseitig stärken. Er zeigt, wo Reformen möglich sind, und lotet die Handlungsspielräume aus, die uns Mechanismen wie die Ausweitung des Wahlrechts, die Verankerung von Klimaschutz in der Verfassung oder die Schaffung von Bürgerräten und effektiveren Verwaltungen bieten.
Der Autor:
Jonas Schaible, geb. 1989. Er hat Politik- und Medienwissenschaft in Tübingen und Berlin studiert und eine Ausbildung an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg absolviert. Von 2017 bis 2019 war er Parlamentsreporter von t-online.de. Seit Dezember 2019 ist Schaible Redakteur im SPIEGEL-Hauptstadtbüro. 2020 wurde er mit dem „Deutschen Reporterpreis“ für den besten Essay ausgezeichnet. Sein Buch „Demokratie im Feuer. Warum wir die Freiheit nur bewahren, wenn wir das Klima retten – und umgekehrt“ erschien im März 2023 bei DVA. Er schreibt regelmäßig über die Klimaschutzbewegung und beobachtet die Klimapolitik seit 2018.
Moderation: Johannes Brackmann
Dienstag, 4. Februar 2025, 19:30 Uhr
GRENDTheater, Westfalenstr. 311, 45276 Essen-Steele
Eintritt frei
Veranstalter: Mut machen – Steele bleibt bunt.
In Kooperation mit dem Kulturzentrum GREND/Essen