5.0.2

25 Jahre Grend-Kulturzentrum : War was?

Nach fast acht nicht immer leichten Jahren Planung und Umbau wurde im Herbst 1996 das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen “Rektoratsschule” mitten im Essener Stadtteil Steele unter dem Namen GREND (= altdeutscher Begriff für grindiger, sandiger Boden) als soziokulturelles Zentrum eröffnet.

Dieses Jahr wird das Zentrum 25 Jahre jung und feiert in diesem Jahr gemeinsam mit der nunmehr 17. Ausgabe seines Literatur-Festivals „Literatürk“ im November ein starkes Jubiläum.

War was?

Auch hier ließe sich die Themenfrage des diesjährigen Literatürk-Festivals mit Nachdruck stellen. Die einzige Antwort kann daher nur lauten: ja, und wie!

Mit unzähligen Musikkonzerten, mit den legendären Theaterproduktionen des Theater Freudenhaus, mit dem umfangreichen Angebot der Erwachsenenbildung des Grend-Bildungswerk, mit Projekten für Kinder und Jugendliche, mit dem seit 2005 stattfindenen internationalen Literaturfestival Literatürk, mit Großprojekten, u.a. zur Kulturhauptstadt Ruhr 2010, mit einer starken Stadtteilorientierung und einem hohen Vernetzungsgrad in der Stadt, in der Region und auch im Land, mit seinem bundesweit und auch aus dem europäischen Ausland besuchten Gästehaus, mit seiner Gastronomie und seinem offenen Raumangebot, hat sich das Grend seit vielen Jahren zu einem nicht mehr wegzudenkenden kulturellen Faktor im Stadtteil Steele, in der Stadt Essen, in der Region und auch im Land fest etabliert.

Nun steht die zukünftige Entwicklung des Grend zu einer auf die Zukunft ausgerichteten Kultureinrichtung vor Ort auf der Agenda. Die ersten Schritte zu einem Generationswechsel im Team des Grend sind getan, weitere folgen. Die zukünftigen Aufgaben sind allerdings groß und die daran gestellten Fragen ebenso:

  • Was können Kunst und Kultur zu einer positiven gesellschaftlichen Entwicklung zukünftig beitragen?
  • Wie können wir Demokratie und die Teilhabe der Menschen stärken?
  • Wie können wir den demokratiefeindlichen und rassistischen Tendenzen in Politik und Gesellschaft entgegentreten?
  • Wie bewältigen wir die rasant auf uns zukommende Klimakrise?
  • Was haben wir aus der Coronakrise gelernt?
  • Und sicher auch; wie schaffen wir es, unseren Auftrag „Kultur für alle“ , bzw. „Kultur für möglichst viele „ umzusetzen, ohne gleichzeitig den Anspruch auf Qualität zu reduzieren?

Das Grend hat neben vielen anderen Krisen mit viel Engagement, und Ausdauer nun auch die Coronakrise (erstmal) überlebt – Dank der Hilfsprogramme von Stadt, Land und Bund, durch die weitere bedingungslose institutionelle Förderung des Kulturamtes der Stadt Essen, aber auch Dank eines engagierten Mitarbeiterteams und zahlreicher einzelner UnterstützerInnen.

War was? Ja, es war ungemein viel in den vergangenen 25 Jahren, dessen Aufzählung den Rahmen hier sicher sprengen würde. Das Grend freut sich daher noch einmal mehr, gemeinsam mit seinen vielen Gästen, den Teilnehmer- und Nutzerinnen, SchauspielerInnen und MusikerInnen, dem Grend- Team und mit seinen zahlreichen Freunden und Freundinnen auf ein vielfältiges und anspruchsvolles Jubiläumsprogramm – und auf die gemeinsame Zukunft – mindestens der nächsten 25 Jahre!

Johannes Brackmann

(Vorstand und Gründungsmitglied)


Zum Jubiläumsprogramm geht es hier:


1986 – 2021 – Einen Überlick gibt es hier:

Historisches und Aktuelles

Und die Highlights aus der internen Sicht?

Hier mal einige Rückmeldungen aus dem Grend-Team: