oder Die Suche nach dem Glück
Tratsch, Neid, Eifersucht und Intrigen am Hof führen erst zu großem Leid und dann zu großer Wohltätigkeit.

Mitte des 18. Jahrhunderts gehörte es zum Standard europäischer Fürsten, einen „Kammermohren“ am Hof zu haben. Auch die geistlichen Fürsten von Werden und Essen machten hiervon keine Ausnahme.
Um 1735 kam ein kleiner Junge aus Surinam als „Geschenk“ des Essener Kaufmanns Adam Schiffer an den Hof der Fürstäbtissin Franziska Christine in Essen. Er wurde auf den Namen Ignatius Christianus Fridericus getauft und legte sich im Alter selbst den Namen „Fortuna“ zu, weil er sich vom Leben so reichlich bedacht fühlte.
Er wurde Schleppenträger und Kaffeekredenzer, Musiker und Alleinunterhalter am Hofe, wurde Privatsekretär und Vertrauter der Fürstäbtissin, wurde von ihr mit Uhr, Pelzmantel und Geldpräsenten reich beschenkt und wohnte gar auf Schloß Borbeck in ihrem geheizten Wohnzimmer.
Aus Neid und Missgunst wird den beiden eine heimliche Affäre unterstellt und so ein öffentlicher Skandal erzeugt – dieser bedroht den Ruf der Äbtissin und das Glück des Ignatius.
Schwere Kost – leicht verpackt und gespielt mit Mitteln der Commedia dell’arte! – Ein Stück Essener Stadtgeschichte.
Kreativteam:
Buch: René Linke
Regie: Tabea Nora Schattmaier
Regieassistenz: Esther Krause-Paulus
Ausstattung: Gesa Gröning
Technik: Michael Kleinjohann
Bühnenbauten: Götz Lange
Gefördert mit freundlicher Unterstützung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW durch die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultureller Zentren NRW e. V., die Sparkasse Essen im Rahmen der Sparkassenlotterie “PS-Sparen und Gewinnen” sowie das Kulturamt der Stadt Essen.



