Über die Wirkungsweisen der Demokratie. Solidaritätslesung mit Stella Gaitano (Südsudan) und Mubeen Khishany (Irak)

Termin: 2. Oktober 2025

Uhrzeit: 19 – 21 Uhr

Ort: Kulturzentrum GREND

Der Eintritt ist frei.

Über die Wirkungsweisen der Demokratie. Solidaritätslesung 

Stella Gaitano (Südsudan) und Mubeen Khishany (Irak) stellen sich vor. Was sie erlebt haben und erleben, ist Leben und Schreiben unter Extrembedingungen. Und trotzdem verlieren sie nicht den Mut. Sie eröffnen damit ganz andere Blicke auf unsere Demokratie.


Foto: Stella Gaitano (© Max Gödecke)

Stella Gaitano, *1979 in Khartum, ist eine südsudanesische Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin. In Schriften wie „The Return“, „Edo’s Souls“ oder zuletzt „Endlose Tage am Point Zero“ schildert die studierte Pharmazeutin auf unsentimentale, gleichwohl empathische Weise Leben und Alltag der Sudanesen. Nach ihrer öffentlichen Kritik an politischen und sozialen Missständen wurde sie in beiden Teilen des Sudan verfolgt.


Foto: Mubeen Khishany

Mubeen Khishany, *1998 in Wasit/Irak, ist Dichter, Journalist, Digitalkünstler und Ingenieur. Für seinen Gedichtband „Aus der Hand des Trosts gerissen“ erhielt er den nationalen Al-Rafidain-Preis. Er ist Mitbegründer einer Zeitschrift für irakische Poesie sowie Co-Autor des sozialkritischen YouTube-Programms „outside the curriculum“. Nach Todesdrohungen floh er.


2022 sind die beiden auf Einladung des PEN Deutschland ins Writers-in-Exile-Programm aufgenommen worden. Sie leben jetzt im Ruhrgebiet. Von Stella Gaitano erschien 2024 der erste Erzählband „Endlose Tage am Point Zero“ auf Deutsch. Und auch von Mubeen Khishany liegen erste Texte in deutscher Übertragung vor. 


Moderation und Übersetzung des Podiumsgesprächs: Antje Deistler

Lesung der deutschen Übersetzungen: Artur Nickel (PEN-Autor)


Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem PEN Deutschland und dem Literaturbüro Ruhr (Gladbeck)

Das Literatur-Raum-Projekt wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW durch Soziokultur NRW.

Das Writers-in-Exile-Programm wird getragen vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Hintergrund zur Projektreihe “spread the word – Raum für Literatur”:

Mit der Auflösung der GREND Gastronomie (28.02.2025) entsteht Raum für Neues: Ein “offenes Wohnzimmer” und ein “Seminarraum”, die literarische Formate fest im GREND und im Stadtteil verankern sollen. Literatur spielte schon immer eine zentrale Rolle bei uns, etwa mit “Literatürk” (2005–2022) und den Jugendanthologien (seit 2005). Seit 2024 vertiefen wir durch das Projekt „Denk mal“, einer Lesereihe mit unseren Schauspieler*innenin denkmalgeschützen Gebäuden im Stadtteil  die Kooperation mit der Stadtteilbibliothek Huttrop. Nun möchten wir mit „spread the word – Raum für Literatur“ neue Wege beschreiten: Schreibworkshops, partizipative Lesungen, Ausstellungen und Diskussionsveranstaltungen sollen Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte ansprechen.

Weitere Veranstaltungen in der Reihe finden Sie hier: spread the word – Raum für Literatur

Das Literatur-Raum-Projekt “spread the word – Raum für Literatur” wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW durch Soziokultur NRW.

Das Writers-in-Exile-Programm wird getragen vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Die Lesung findet in Kooperation mit dem Literaturbüro Ruhr statt: