Das Bündnis gegen Rechts „Steele bleibt bunt“ erhält Preis im Aktivwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung.
Foto: Steele bunt
Bei der gestrigen Preisverleihung der Bundeszentrale für politische Bildung im Essener Rathaus wurde das Bürgerbündnis „Steele bleibt bunt“ für sein Engagement zum Tag der offenen Gesellschaft 2022 neben weiteren Projekten aus NRW und Niedersachsen und Jahres mit einen Preis ausgezeichnet. Die Preisurkunde überreichte Oberbürgermeister Thomas Kufen, der in seiner Laudatio die große Bedeutung ziviler Gruppen wie „Steele bleibt bunt“ für Demokratie und Vielfalt hervorhob. Mit dem Preisgeld in Höhe von 6.000 will das Bürgerbündnis, das sich seit nunmehr fünf Jahren gegen die Umtriebe der sog. „Steeler Jungs“, einer rechten Bürgerwehrgruppe in Essen-Steele, engagiert, weitere politische und kulturelle Veranstaltungen vor Ort planen und durchführen.
Am 17 Juni organisierte und veranstaltete das Bündnis zusammen mit den Kulturzentrum Grend ein großes und buntes Fest auf den Wiesen direkt am Ruhrufer in Essen-Steele.
Mehr als 30 Organisationen – Sportvereine, Wohlfahrtsverbände, politische Initiativen, Parteien und Religionsgemeinschaften, Kulturgruppen, Schulen und viele andere – beteiligten sich mit Beiträgen und Aktionen an der ganztägigen Veranstaltung. Insgesamt 3000 Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und Herkünfte und von Jung bis Alt besuchten das Fest. Auf der Festbühne wurde bis in den Abend hinein ein buntes Programm mit musikalischen Beiträgen von Schulen im Wechsel mit bekannten Bands aus dem Umfeld geboten. Mit der Veranstaltung setzte „Steele bleibt bunt“ und das Grend ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Intoleranz und rechte Gewalt und für eine bunte, vielfältige und demokratische Gesellschaft.
Der Tag der offenen Gesellschaft soll in diesem Jahr wieder in etwas kleinerem Rahmen stattfinden; in 2024 dann erneut als großes gemeinsames Fest.
Im vergangenen Jahr wurde Steele bleibt bunt schon einmal ausgezeichnet: der deutsche Nachbarschaftspreis der Nebenan.de Stiftung wurde im Herbst 2022 in Berlin überreicht.
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